30: Der Wolfspodcast vor Ort in der Uckermark

Moin. Ich bin der Schafhalter und Hundezüchter aus Brüssow. Ich finde euren Podcast sehr informativ und ich habe mich natürlich auch noch mal mit meiner Ansicht des Alphawolfes auseinander gesetzt. Wahrscheinlich muss ich meine Meinung hier revidieren...man lernt ja immer dazu. Und gerne erkläre ich, was ich mit " Drücken" meine. Damit meine ich ein Herausdrücken und Vertreiben des Wolfes aus menschlichen Siedlungen. Mit Lärm, Licht, Hunden... Eine Kritik habe ich denoch: Als der Jäger sich über sein Erlebnis auf dem Hochsitz äußert, finde ich das man diese Angst unbedingt ernst nehmen muss und nicht ins Lächerliche ziehen darf. Ob die Angst berechtigt ist oder nicht. Ich denke auch, daß diese Angst nicht berechtigt ist, wenn man sich die Forschung anschaut. Aber die geschilderte Situation kann tatsächlich doch eine Angst wecken, oder? So wie Menschen auch Angst vor Spinnen haben, was ja auch unbegründet ist. Das kam mir ein wenig von oben herab vor. Und so wird der Dialog natürlich schwer. Was dem Wolf garantiert nicht weiterhilft. Eine Sache die mir übrigens aufgefallen ist, das Stimmung gegen den Wolf häufig einhergeht mit hoher Zustimmung zu rechten Parteien und Weltbildern. Vielleicht wäre das ja auch mal ein Podcast Thema. Gerade jetzt, wo der Wahlkampf beginnt. Beste Grüße David

Wieder sehr aufschlussreich, liebe Sabine, lieber Thomas - vielen Dank für Eure Gegendarstellung mit dem Einfangen der Emotionen vor Ort. Zu Valerius Geist nur mal kurz ein Satz: Würden Wölfe ihr potentiellen Beutetiere in Städte oder sonst wohin vertreiben, würde das dem völlig widersprechen, dass sie feststehende Reviere haben. Sie wären dann ja nahezu leer, sie müssten demzufolge ständig weiter ziehen. Sehr schön, dass ihr vor Ort so viele positive Stimmen einfangen konntet. Zu Herrn Maier kann man nur sagen: völlige emotionale Entgleisung - diese scheint er beim Anblick seiner Tiere nicht zu haben. Tierbabys von seinen Müttern zu trennen und in Plastikbehausungen zu halten, wo sie ja trotzdem Kälte, Wind und Wetter ausgesetzt sind, ist auch die Frage wert: Wo leben wir denn? Gut, dass ihn das Veterinäramt besucht hat - Euren Schilderungen nach mehr als notwendig. Seine Einstellung zu Natur und Tier einfach scheußlich!

Wie immer super informative Folge. Hut ab und riesen Dank, dass ihr euch diesem Aggro-Landwirt gestellt habt. Diesem geht es nur ums Geld, Gewinnmaximierung mit dem geringstmöglichen Aufwand unter Ausnutzung der Tiere. Er nimmt Tierleid billigend in Kauf.

Hallo Ihr Lieben, Eine ganz tolle weitere Folge von Euch......mit ganz vielem Dank aus dem anderen Ende unseres Landes kurz vor der dortigen Grenze. Der Bericht des rbb, ich muss es so sagen , ist ein Tiefpunkt des Journalismus, mehr will ich da gar nicht zu sagen. Es gibt nen Presserat, den man einschalten kann...ich weiss nicht ob es auch sowas wie nen Rundfunk oder Fernsehrat gibt. Wenn ja, muss man den informieren. Das war ja skandalös an Einseitigkeit. Was mich sehr gefreut hat, und ich auch so nicht erwartet hätte, war die positive Resonanz von so vielen an eurem Stand, mehr davon und mehr auch an Statements von solchen Leuten, und wir wären ein Stück weiter. Mich haben die Interviews motiviert und gezeigt, dass nicht nur wie in den soz Medien der Eindruck entsteht, dass da nur Wolf- und Naturhasser unterwegs sind. Das macht mir Mut. Valerius Geist wird ja gern immer wieder herangezogen als Bedrohung für unsere Existenz. Es ist lächerlich und wie Guido auch sagte, was ist eigentlich Scheu, was ist Angst. Mein Eindruck ist immer, es wird erwartet dass der Wolf...wie Rehe u.a. flucht- und panikartig wegrennt. Das ist aber nicht sein Verhalten, er nimmt nen geordneten Rückzug, immer mal wieder halten und zurückschauen. Scheu? Nein. Ihr habt einige Namen genannt, die V.Geist widersprochen haben bzw widersprechen mit Fakten. Ich erinnere da auch an Ulrich Wotschikovski ( Wotsch ), selber begeisteter Jäger, aber zu 100% Wolfsschützer, der sich in vielen Kommentaren und Expertisen mit Geist angelegt hat. Zu Hr Mejer....erschreckend seine Aussage bzgl Fuchs....weg damit....ob das so in Holland due Regel ist weiss ich nicht, obwohl ich oft dort bin. Aber der Fuchs ist ja leider ein Vorzeigebeispiel für die irre, fast hasserfüllte Jagd auf ein Tier. Was ich allerdings auch in Holland sehe, sind zum Teil üble Eindrücke von Landwirtschaft und Höfen, wo Veterinärämter zu Recht einschreiten. So viel für heute mit lieben Grüßen. Udo

Wie immer war auch dieser Podcast hoch interessant! Zurecht habt ihr die Medien heftig kritisiert, deren Berichterstattung sich fast nur noch gegen die Anwesenheit der Wölfe richtet. Es wird offensichtlich weder recherchiert noch Wert auf Objektivität gelegt. Umso wichtiger war euer Auftritt, der sicherlich für aufgeregte Diskussionen vor Ort geführt hat, auch nach eurer Abreise. Ich bin schon sehr gespannt auf die nächste Folge! Vielen Dank für euren Mut und euren Einsatz!!!