57: Die Fallakte Hürtgenwald: Zwischen Fakten und Fakes

Shownotes

In dieser Episode geht es um die "Fallakte Hürtgenwald" – eine fast unglaubliche Geschichte in der beschaulichen Eifel in Nordrhein-Westfalen. Hier kam es zu Angriffen, mutmaßlich von Wölfen, auf eine Schafherde. Sabine und Max berichten, wie die Community vor Ort schnell reagierte, die grausamen Bilder eines Metzgers in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, und wie mutige Menschen die Weide inspizierten. Dabei entdeckten sie nicht nur verletzte Schafe, sondern auch einen völlig ungeeigneten Zaun, der den Tieren keinen Schutz bot. Besonders skandalös ist, dass ein amtlich beauftragter Wolfsberater, der offen gegen Wölfe eingestellt ist, ein falsches Gutachten über den Zaun ausstellte. Welche Rolle spielten Presse und TV in dieser Geschichte? Viele unbequeme Wahrheiten sind dabei ans Licht gekommen. Gemeinsam mit der Taskforce: Artenschutz wurde ein Krisenstab eingerichtet. Es wurden Spuren gesichert und die Vorfälle bei den Behörden angezeigt. Leider gab es nach dem ersten Angriff eine zweite Attacke – wieder mit Todesfällen und wieder derselbe Zaun. Zu Gast sind Thomas und Sebastian, sowie der Gründer und Leiter der Taskforce: Artenschutz, Max als Co-Host.

Der Wolfspodcast ist eine Produktion von Sabine Sebald

Der Podcast wird ehrenamtlich aus eigenen Mitteln produziert

Kontakt zur Redaktion:

info@derwolfspodcast.de

Redaktion: Sabine Sebald & Max von der Taskforce Artenschutz

Technik und Produktion: Thomas Ganswindt

Cover-Design und Foto: Matthias Kays

Sprecher: Steffen Schambach

Juristische Beratung: Claudia Demant

Folgt der Taskforce Artenschutz auf Instagram: @taskforce_artenschutz

Und bei Facebook:

https://www.facebook.com/taskforce.artenschutz

Aktuelle Informationen zu Wolfsnachweisen in Nordrhein-Westfalen sind zu finden im Wolfsportal des LANUV:

https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles

Förderrichtlinien Wolf NRW:

https://wolf.nrw/wolf/de/management/foerderung

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ist zuständig für die Herdenschutzberatung, die Entschädigung von Wolfsrissen, die Förderung von Schutzzäunen und die Förderung des Kaufs ausgebildeter Herdenschutzhunde in Nordrhein-Westfalen:

https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/tierproduktion/herdenschutz/index.htm

Über weitere Hinweise zu den Wölfen in NRW können Sie sich über das Umweltportal NRW des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen automatisch informieren lassen:

https://www.umweltportal.nrw.de/abo-service

Informationen zu Wolfsnachweisen in Deutschland sind zu finden auf der Homepage der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW)::

https://www.dbb-wolf.de/

Weitere Informationen zum Vorkommen und zum Verhalten des Wolfs in Deutschland erhalten Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz:

https://www.bmuv.de/themen/artenschutz/nationaler-artenschutz/der-wolf-in-deutschland/ueberblick-der-wolf-in-deutschland

Hier spielt die Geschichte:

https://www.huertgenwald.de/

Informationen zum genetischen Monitoring des Forschungsinstituts Senckenberg Gelnhausen:

https://www.senckenberg.de/de/presse/wolfsmonitoring-faq/

Die Berichte in den Medien zum Fall Hürtgenwald:

„Wolf schlägt tagsüber zu, in der Nähe eines Spielplatzes“ in der Aachener Zeitung (leider hinter der Bezahlschranke):

https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-dueren/huertgenwald/wolf-schlaegt-tagsueber-zu-in-der-naehe-eines-spielplatzes/68419070.html

Der Beitrag in der Lokalzeit vom WDR:

https://www.ardmediathek.de/video/lokalzeit-aus-aachen/trotz-elektrozaun-woelfe-reissen-wiederholt-schafe-im-kreis-dueren/wdr-aachen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtYTY5YmI2ZTAtMGYzZi00OWQ4LThjNjUtMDdhZDU0ZDAzYmEw

Und der Beitrag auf Sat.1:

https://www.sat1nrw.de/aktuell/wolfdueren-258657/

Kommentare (3)

Udo Zimmermann

Nachtrag: auch die Medien reagieren hoffentlich schneller als üblich.....was den Kölner Stadt Anzeiger und auch den WDR betrifft, da erscheint mir der Weg zur Hofberichterstattung immer deutlicher....schade, das war mal ganz anders .....also dran bleiben

Udo Zimmermann

Sehr gut recherchiert und dokumentiert den ganzen Vorgang. Dass diese Leute Hilfsangebote ignorieren bzw ablehnen ist nicht nachvollziehbar. Fehlt nur noch der Spruch, solche Angebote hätte es nicht gegeben. NRW entwickelt sich zu einem Hotspot von Herdenschutzverweigerern. Bin vor kurzem auf dem Weg nach Holland nen Umweg gefahren über Schermbeck und Umgebung, was soll ich sagen....von Pferd bis Schaaf Zäunchen mit 1 oder 2 Litzen. Und so ist es auch in der Eifel. Ein elektrifizierter Stacheldraht ist illegal und entspricht nicht den Mindestvorgaben.Punkt. Irre wie alle zu dem Hof stehen, alles in Ordnung, geben sich soviel Mühe und blabla. Ich hoffe die Behörden bleiben dran, vielleicht etwas schneller. Hat auch sehr lange gedauert dass die offizielle Statistik um die Spalte erweitert wurde, ob Mindestschutz vorlag oder nicht. Hat verdammt lang gedauert. 90% ungeschützt bzw mangelhaft .... das ist blamabel und nun endlich amtlich.

HK

Eine unglaubliche Geschichte! Dem zuständigen Wolfsberater und vermeintlichen Wolfsexperten Hermann Carl sollte etwas genauer auf die Finger geschaut werden, nicht zu fassen, was der von sich gibt. Und dann die Medien, oft mit reißerischen Formulierungen: Wolf springt mit Lamm im Maul über den Zaun, neben einem Kinderspielplatz, am helllichten Tag, Wolf läuft durch Ortschaft, Blutrausch, etc. Kein vernünftiger Herdenschutz, und dann wundert man sich, dass der Wolf sich ein Schaf holt. Warum auch nicht, wenn es so einfach geht?! Ich schließe auch meine Haustür ab, um mein Hab und Gut zu schützen und lass sie nicht offen stehen.

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