77: Was ist los im Wolfsland Hessen?

Shownotes

Seit der letzten Folge über die Wölfe in Hessen im September 2024 ist viel passiert – vom Reinhardswald bis zum Taunus. Im Herzen Deutschlands schrumpft die Wolfspopulation dramatisch: Im Monitoringjahr 2024/2025 sind nur noch rund 18 Individuen nachgewiesen, und die Zahl der Territorien hat sich in den letzten Jahren von sieben auf drei reduziert. Was steckt hinter diesem Rückgang?

Heike Balk, stellvertretende Sprecherin der Landesarbeitsgruppe Wolf beim NABU Hessen, gibt Einblicke in die aktuellen Herausforderungen. Hessen steht in einem Spannungsfeld zwischen Naturschutz, Forstwirtschaft, Jagd und Politik, wodurch die Ansiedlung der Wölfe erschwert wird. Die Übernahme des Wolfsmonitorings durch HessenForst brachte zudem Kritik wegen fehlender Transparenz mit sich.

Neben illegaler Bejagung bedrohen Falschinformationen, Populismus und politische Konflikte die Wolfspopulation. Diese Folge beleuchtet die komplexe Situation vor Ort, zeigt verschiedene Perspektiven auf und macht deutlich, warum der Schutz und Erhalt der Wölfe in Hessen eine große Herausforderung bleibt.

Der Wolfspodcast ist eine Produktion von Sabine Sebald

Der Podcast wird ehrenamtlich aus eigenen Mitteln produziert und finanziert. Er richtet sich gegen Falschinformationen und arbeitet auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und sorgfältig recherchierter Fakten. Es entstehen Kosten für die redaktionelle Arbeit, den Hoster, das webbasierte Aufnahmetool, Studiotechnik, Technikdienstleister sowie Marketing (Flyer & co.).

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Redaktion: Sabine Sebald

Technik und Produktion: Thomas Ganswindt

Cover-Design und Foto: Matthias Kays

Sprecher: Steffen Schambach

NABU Hessen:

https://hessen.nabu.de/tiereundpflanzen/sauegetiere/wolf/index.html

Wolfszahlen Hessen:

https://www.dbb-wolf.de/Wolfsvorkommen/territorien/status-und-reproduktion?Jahr=2024&Bundesland=Hessen

Monitoring Hessen /Meldungen:

https://monitoring.wolfszentrum.hessen.de/login

„Gesicherte“ Wolfsnachweise in Hessen:

https://wolfszentrum.hessen.de/wolfsmonitoring/wolfsnachweise

Pressemeldungen zur Verlagerung des Wolfszentrums vom HLNUG zu HessenForst:

https://www.hessen-forst.de/ueber-den-landesbetrieb-hessenforst/wolfszentrum-hessen

https://www.hna.de/lokales/rotenburg-bebra/ablaeufe-sollen-vereinfacht-werden-93074331.html

https://osthessen-news.de/n11760330/nabu-hessen-verlagerung-des-wolfszentrums-zu-hessenforst-grosser-fehler.html

https://hessen.de/presse/landwirtschaftsminister-ingmar-jung-wir-reagieren-auf-die-wachsende-wolfspopulation-in-hessen

Erhaltungszustand:

PM Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat vom 13.10.25:

https://landwirtschaft.hessen.de/presse/hessen-begruesst-feststellung-des-guenstigen-erhaltungszustands-des-wolfs-in-der-kontinentalen

PM Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat vom 07.07.25 (Gemeinsamer Brief Hessen, Bayern, Sachsen und Berlin an den Bund):

https://landwirtschaft.hessen.de/presse/guenstigen-erhaltungszustand-beim-wolf-feststellen

Weidetierschutz - Beratung zum Weidetierschutz in Hessen:

https://llh.hessen.de/tier/herdenschutz/weidetierschutz-in-hessen/

Förderung Hess Agrarumweltprogramm HALM2 (Förderung zur Aufrechterhaltung Grundschutz über Fläche):

https://landwirtschaft.hessen.de/landwirtschaft/foerderung/agrarumweltprogramm

Richtlinie Weidetierschutz Hessen Januar 2025:

https://landwirtschaft.hessen.de/presse/verbesserte-foerderung-des-weidetierschutzes

Weidetierschutz: Antragsformulare & Bedingungen:

https://www.wibank.de/wibank/weidetierschutz

Nutztierschäden / Rissstatistik:

https://wolfszentrum.hessen.de/wolf-und-nutztiere/gemeldete-nutztierschaeden

Falschmeldungen (7„offizielle“ Wolfsterritorien in Hessen – Stand 11/25):

https://wetzlar-kurier.de/3960-minister-ingmar-jung-und-staatssekretar-michael-ruhlim-dauereinsatz-fur-landwirte-und-jager/

Rissbegleiter: Hessenforst Positionierung (HNA vom 29.07.2025):

https://www.hna.de/lokales/frankenberg/verschwoerungstheorien-im-umlauf-hessen-forst-warnt-vor-falsch-infos-ueber-woelfe-93855991.html

Die NINA-Studie bezieht sich auf Forschungen des Norwegischen Instituts für Naturforschung (NINA), insbesondere auf Untersuchungen zu Wolfsangriffen auf Menschen. Auf der Seite vom NABU findet ihr einen Link zum Download:

https://www.nabu.de/news/2021/04/29806.html

Mit Neuerung der Richtlinie Weidetierschutz vom 23.1.25 wurden die Anforderungen an einen Nachweis für einen Schadensausgleich nach einem erfolgten Wolfsübergriff erheblich gesenkt. Die für Entschädigungen bislang verpflichtend vorgeschriebene genetische Untersuchung entfällt, wenn das vorliegende Spurenbild belegt, dass es sich um einen Wolfsriss handelt, es gibt jetzt vier Kategorien:

Wolf
Wolf kann nicht ausgeschlossen werden
Wolf kann ausgeschlossen werden
Keine Bewertung möglich

Ein Schadensausgleich kann beantragt werden, sofern die amtliche Feststellung zu dem Ergebnis „Wolf“ oder „Wolf kann nicht ausgeschlossen werden“ kommt! Quelle WZH:

https://wolfszentrum.hessen.de/wolf-und-nutztiere/beurteilung-von-nutztierschaeden

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